Lauterbrunner Breithorn Nordwand
Es waren einmal, vor vielen Jahren, zwei junge Frauen. Die unzerstörbare Jolä und der furchtlose Fränzel*. Sie standen auf der Griesalp und hatten einen langen Hüttenzustieg über die Gamchilücke vor sich. Das störte sie aber kaum. Sie waren nämlich voller Motivation, beinahe von unzähmbarem Hunger nach Erlebnissen und Erfahrungen. Sie hatten keine Zweifel an ihrem Können und dem Erfolg dieser Tour, denn sie waren vorbereitet. Von genauester Planung bis zur menschlichen Muskelkraft überließen sie (beinahe) nichts dem Zufall. So starteten sie ihre erste eigenständige Bergtour auf einen unscheinbaren Gipfel, das Lauterbrunner Breithorn. Am Tag darauf gingen sie im frühen Morgen los, liefen über den Üsser- und Innertalgletscher zur Wätterlickä wo der Westgrat startete. Sie stiegen zügig über den Grat auf den Gipfel, gratulieren sich mit freudigen Gesichtern, stiegen denselben Weg ohne Probleme wieder ab, kamen zur Lücke, zurück zur Hütte, über die Gamchilücke zurück ins Kiental und mit dem Auto nach Hause. Irgendwie wahnsinnig unspektakulär und doch eine so bedeutende Tour für diese kleinen Wesen, denn sie lernten, sich einfach “däfür z ha”.
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